Arthrose und Arthritis gehen immer Hand in Hand.
Während man als Arthrose eigentlich den altersgemäßen Gelenkverschleiß inklusive des beteiligten Knorpels und Muskelgewebes an sich bezeichnet, ist die Arthritis explizit der akute, entzündliche Zustand des Gelenks.
Osteoarthrose oder korrekt auch Osteo arthrosis deformans (osteón = grichisch, Knochen; arthron = grichisch, Gelenk; deformare = lateinisch, verstümmeln) ist ein sehr komplexes Zusammenspiel von Strukturveränderungen und biochemischen Veränderungen im Gelenk. Nicht nur der Gelenkknorpel an sich ist betroffen, sondern das gesamte Gelenk inklusive des Knochengewebes, der beteiligten Sehen und Bänder. Dabei wird Knorpel zerstört oder geht ganz verloren, Knochen wird umgebildet und im späteren Velauf treten dann wiederkehrend akute Zustände auf (im Volksmund gerne als „Schub“ bezeichnet).
Dieser Prozess ist fortschreitend und nicht heilbar, weil man bis heute nicht alle ablaufenden Abläufe und ihr Zusammenspiel verstanden hat. Immer jedoch ist das Gleichgewicht zwischen Erneuerung der Zellen und Entsorgung von Abfallprodukten gestört, was in einen Kreislauf und weiterer Zerstörung mündet.
Mit einer gezielten Therapie kann man jedoch den Krankheitsverlauf entschieden verlangsamen. Ein wichtiger Punkt ist hier, die Kette von Botenstoffen zu unterbrechen, die den Körper dazu veranlassen, Knorpel abzubauen.
Wie merke ich, dass mein Hund betroffen ist und welche Hunde erkranken?
Die Anzeichen dafür, dass ihr Hund an Arthrose oder schon an Arthritis leidet, sind vielschichtig. Prinzipiell kann jeder Hund zu jeder Zeit eine Arthrose entwickeln. Nach Studien aus den USA muss man davon ausgehen, dass es jeden 5. Hund im Laufe seines Lebens betreffen kann. Damit ist es die häufigste Ursache für chronische Schmerzen beim Hund.
Grob lassen sich 4 Gruppen von Hunden mit höherer Arthrosewahrscheinlichkeit unterscheiden: Alter, Belastung, genetische Prädisposition und Grunderkrankungen.
Alter – der Anteil an Gelenkflüssigkeit (Synovia) nimmt im Laufe des Lebens ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass Knochenstrukturen frei liegen steigt.
Belastung – durch zu hohes Körpergewicht aber auch bei hoher Sport- oder Arbeitsbelastung werden die Gelenke extrem gefordert und ggf. auch überlastet (Stoßabsorption bei Sprüngen oder Laufen auf hartem Untergrund, häufiger Einsatz bei kalt-nasser Witterung ohne genügendes Aufwärmen der Gelenke). Der Erneuerungsprozess kann der Verschleißgeschwindigkeit nicht standhalten.
genetische Prädisposition – angeborene Gelenkprobleme wie Ellbogengelenkdysplasie (ED) oder Hüftgelenkdysplasie (HD), extreme Frohwüchsigkeit (grade große oder Riesenrassen), erblich bedingte Mängel in der Knorpelbildung.
Grunderkrankungen – nach Knochenbrüchen, Bänderrissen, Patellaluxationen oder bei Ernährungs Imbalancen in der Wachstumsphase kommt es vermehrt zu Arthrosebildung.
Eine genaue Diagnose kann nur der Tierarzt stellen. Dazu kann er röntgen, eine Arthroskopie oder Arthrozentese durchführen. Auch Ultraschall, CT oder MRT können zur Diagnose genutzt werden.
Ein paar Anhaltspunkte, ob ihr Hund betroffen sein könnte, finden Sie aber auch in den folgenden Beobachtungen:
Da man Arthrose nicht heilen kann, wird die Behandlung darauf ausgerichtet, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und klinische Symptome (Steifheit, Schmerzen) zu minimieren. Bei einer Prädisposition des Hundes aufgrund genetischer Vorbelastung oder anderer bekannter Parameter wird die Behandlung des Tierarztes darauf zielen, das Auftreten klinischer Symptome zu verzögern und zu minimieren.
Dazu gehört Gewichtsmanagement, angepasste Bewegung, alternative Behandlungen wie z. B. Physiotherapie oder Akupunktur und die Zufuhr bestimmter unterstützender Bausteine über das Futter.
Bei fortschreitender Erkrankung werden Schmerzmittel oder auch operative Eingriffe nötig, was man aber so weit wie möglich hinauszögern möchte. Mit PerNic Cox erhält der Hund täglich eine konzentrierte Menge mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Aus dieser Gruppe der sogenannten Omega-3-Fettsäuren, sind es besonders die Eicosapentaensäure (EPA) und Decosahexaensäure (DHA), die nachweislich eine hemmende Wirkung auf die, für die Enstehung von Leukotrien und Prostaglandin notwendigen Enzyme (COX-1, COX-2 und LOX-5) haben.
Der Anreicherung von EPA und DHA im Organismus zielt darauf ab den Anteil von Omega-6-Fettsäuren (die entzündungsfördernd wirken) in den Zellmembranen durch Omega-3-Fettsäuren zu ersetzen und dadurch die Bildung entzündungsfördernder Eicosanoide zu verringern. (Budsberg & Bartels, 2006)